Südkorea will mindestens fünf Billionen Won (4,1 Milliarden Dollar) von 2020 bis 2022 einsetzen, um die Versorgungskette von Materialien, Teilen und Ausrüstungen zu stabilisieren und diese zu kommerzialisieren.
Den Plan gaben die Regierung, das Präsidialamt und die regierende Minjoo-Partei Koreas am Mittwoch nach einer gemeinsamen Sitzung bekannt.
Nach dem Treffen teilte Youn Kwan-suk von der Regierungspartei vor der Presse mit, dass die Teilnehmer über Maßnahmen für die Forschung und Entwicklung von Materialien, Teilen und Ausrüstungen diskutiert hätten, um die Kompetenz der Selbstständigkeit des Landes bei Schlüsseltechnologien zu verstärken. Auch seien Maßnahmen gegen die Streichung Südkoreas aus Japans weißer Liste der bevorzugten Handelspartner besprochen worden.
Die drei Seiten vereinbarten, noch binnen Jahresfrist nach der Überprüfung der Abhängigkeit von Japan mindestens 100 Materialien, Teile und Ausrüstungen auszuwählen, für die eine Forschung und Entwicklung erforderlich ist. Drei Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit einem Volumen von 1,92 Billionen Won, die von einer vorläufigen Machbarkeitsstudie befreit wurden, werden zügig durchgeführt.
Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten für die Koexistenz von Großunternehmen und Mittelständlern werden angekurbelt. Ein Sonderausschuss für Materialien, Teile und Ausrüstungen aus Experten wird unter dem präsidialen Beirat für Wissenschaft und Technologie gebildet.
Nach weiteren Angaben will Südkorea zu einem angemessenen Zeitpunkt Japan wegen dessen Exportrestriktionen vor der Welthandelsorganisation (WTO) verklagen.