Die Staatsanwaltschaft Seoul Zentral hat Ermittlungen gegen die Tochter des Justizminister-Kandidaten Cho Kuk eingeleitet.
Es besteht der Verdacht, dass der Medizinstudentin zu Unrecht ein Stipendium gewährt wurde.
Daher würden an verschiedenen Orten Räumlichkeiten durchsucht, darunter an der Seoul National Universität und der Korea Universität, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Auch in das Medizinische Zentrum von Busan seien am Morgen Staatsanwälte und Ermittler geschickt worden. Sie durchsuchten dort das Büro von Krankenhausdirektor Roh Hwan-jung.
Die Staatsanwälte wollen herausfinden, ob Roh gegen Vorschriften verstoßen hat, als er Chos Tochter während seiner Zeit als Leiter des Lehrkrankenhauses in Yangsan nahe Busan ein Stipendium gewährte. Die Studentin ist zurzeit an der Pusan National Universität eingeschrieben.
Sie soll seit 2016 sechs Semester in Folge ein Stipendium über zwei Millionen Won oder 1.600 Dollar erhalten haben. Angesichts ihrer schlechten Noten kam der Verdacht auf, dass sie die Förderung nicht aufgrund ihrer Leistungen als Studentin erhielt.