Der Anteil der negativen Bewertungen der Arbeit von Präsident Moon Jae-in hat erstmals seit seinem Amtsantritt 50 Prozent übertroffen.
Das ergab eine Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Realmeter im Auftrag des Senders YTN durchführte. Befragt wurden vom 19. bis 23. August landesweit 2.512 Wähler.
46,2 Prozent der Befragten, damit 3,2 Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche, bewerteten Moons Amtsführung positiv. Dagegen sprachen 50,4 Prozent von einer schlechten Arbeit. Der Anteil nahm um 4,1 Prozentpunkte zu.
Laut Realmeter fiel der Zustimmungswert für den Staatschef wegen der Vorwürfe gegen den Justizminister-Kandidaten Cho Kuk und des Streits darum vom 19. bis 22. August den vierten Tag in Folge. Am 23. August, einen Tag nach der Bekanntmachung der Entscheidung, das Abkommen mit Japan über den Austausch von Militärinformationen zu beenden, stieg der Wert leicht an.
Unter den Parteien erhielt die regierende Minjoo-Partei Koreas 38,3 Prozent Zustimmung, damit 2,3 Prozentpunkte weniger verglichen mit der Vorwoche. Die Freiheitspartei Koreas konnte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 30,2 Prozent verbessern und übertraf damit erstmals seit sechs Wochen wieder die 30-Prozent-Marke.
Die Gerechtigkeitspartei kam auf 6,7 Prozent, die Bareunmirae-Partei auf 5,9 Prozent. Die Partei für Demokratie und Frieden gewann zwei Prozent.
Das Konfidenzniveau wird mit 95 Prozent angegeben, die Fehlerquote mit plus/minus zwei Prozentpunkten. Details können auf der Webseite der Nationalen Wahlkommission eingesehen werden.