Präsident Moon Jae-in hat betont, dass Südkorea nicht emotional gegen Japans wirtschaftliche Vergeltung vorgehen sollte.
Südkorea müsse entschlossen sein, zugleich einen kühlen Kopf bewahren und sich auch auf lange Sicht grundlegende Maßnahmen überlegen, forderte Moon am Montag bei der Sitzung mit seinen Chefsekretären und Beratern.
Mit Rücksicht auf den Unabhängigkeitstag am Donnerstag betonte Moon, dass die Vorfahren auch beim Ruf nach der Unabhängigkeit des Landes vor 100 Jahren den Kosmopolitismus betont und umgesetzt hätten, dass alle Menschen gleichberechtigt und Weltbürger seien. Es sei der bisher unveränderte Geist der Koreaner, einen feindseligen Nationalismus abzulehnen und die Beziehungen von der auf Menschenliebe beruhenden Gleichheit und der friedlichen Koexistenz anzustreben, sagte Moon.
Die Bürger Südkoreas sprächen sich resolut gegen die ungerechte Wirtschaftsvergeltung der japanischen Regierung aus und wollten gleichzeitig die Freundschaftsbeziehungen zwischen den Bürgern in beiden Ländern nicht beeinträchtigen. Sollten die Bürger in beiden Ländern auf der Grundlage des reifen Bürgerbewusstseins mittels der Werte der Demokratie und der Menschenrechte kommunizieren und mit Menschenliebe und Frieden ihre Freundschaft festigen, werde die Zukunft der Beziehungen zwischen Südkorea und Japan noch heller, betonte Moon.
Der Staatschef fügte hinzu, dass sich die Republik Korea nicht nur bei der Wirtschaftskraft, sondern bei Werten wie Menschenrechten und Frieden zu einem vorbildlichen Land entwickeln werde. Hierfür werde das Land in Kooperation mit der Weltgemeinschaft seine Verantwortung und Rolle übernehmen.