Nordkorea hat am Samstag erneut Raketen aufs offene Meer gefeuert.
Zwei unbekannte Projektile seien am Morgen in Hamhung in der Provinz Süd-Hamgyong abgefeuert worden, teilte der Vereinigte Generalstab (JCS) in Südkorea mit. Details zum Raketentyp sowie der Flughöhe und -weite wurden noch nicht bekannt gegeben.
Südkoreas Streitkräfte würden die Situation beobachten und für den Fall weiterer Starts einsatzbereit bleiben, hieß es in einer Erklärung des JCS weiter.
Nordkorea hatte zuletzt vor vier Tagen zwei Projektile getestet. Dabei soll es sich um Kurzstreckenraketen des Typs KN-23 gehandelt haben. Seit dem 25. Juli hatte Nordkorea insgesamt fünf Mal Projektile abgeschossen.
Nordkorea will mit den Raketenstarts nach eigenen Angaben Stärke demonstrieren. Südkorea und die USA hatten am Montag ein dreiwöchiges Militärmanöver begonnen. Ziel der Übung ist, die Übergabe der Befehlsgewalt an Südkorea vorzubereiten. Aktuell unterliegen Südkoreas Streitkräfte im Kriegsfall der Befehlsgewalt der USA.
Nordkorea wirft Südkorea und den USA vor, eine Invasion zu üben. Nordkorea forderte wiederholt einen Stopp der Manöver und drohte mit "einem neuen Weg".
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un hatte auch in seinem jüngsten Brief an US-Präsident Donald Trump sein Missfallen über die gemeinsamen Übungen zum Ausdruck gebracht.