Die südkoreanische Regierung will als Reaktion auf Japans Exportrestriktionen Fachkräfte für die Stoff- und Zulieferindustrie ausbilden und den Geschichtsunterricht verstärken.
Solche Maßnahmen wurden bei einer Sitzung der für Soziales zuständigen Minister unter Leitung von Vizeministerpräsidentin und Bildungsministerin Yoo Eun-hae vorgelegt. Die Sitzung diente zur Diskussion über Maßnahmen im Bildungs- und sozialen Bereich gegen Japans Ausfuhrbeschränkungen gegenüber Südkorea.
Die Regierung teilte mit, begabte Menschen heranzubilden, um die Stoff- und Zulieferindustrie zu fördern. Hierfür will sie Universitäten dazu bewegen, ab dem kommenden Jahr maßgeschneiderte Hauptfächer für Studenten im dritten und vierten Studienjahr einzuführen.
Das Bildungsministerium will bis Jahresende Maßnahmen ausarbeiten und vorlegen, um innovative Talente in Natur- und Ingenieurwissenschaften auszubilden.
Ab dem neuen Semester im September wird der Geschichtsunterricht an den Schulen verstärkt. In Wissenschaftskreisen wird ein Kooperationssystem unter Experten in der ostasiatischen Geschichte aufgebaut, und Geschichtsbücher werden verteilt.
Auch wurden Pläne zur Sprache gebracht, anlässlich des Gedenktags für die Opfer der Sexsklaverei der japanischen Armee am 14. August verschiedene Veranstaltungen zu organisieren und den Tourismus im Inland als Alternative für Reisen nach Japan zu beleben.