Die Verteidigungsminister Südkoreas und der USA wollen bei ihrem heutigen Treffen in Seoul verschiedene Themen erörtern.
US-Verteidigungsminister Mark Esper war gestern zu seinem Antrittsbesuch in Seoul eingetroffen.
Nach Angaben des südkoreanischen Verteidigungsministeriums würden Esper und Jeong Kyeong-doo eine Einschätzung zur regionalen Sicherheitslage vornehmen. Nordkorea hatte zuletzt mehrere Raketen getestet.
Auch über gemeinsame Militärmanöver zur Vorbereitung der Übergabe des Kommandos an die südkoreanischen Streitkräfte auch in Kriegszeiten würde gesprochen.
Washington werde voraussichtlich seine Unterstützung für den Pakt zur allgemeinen Sicherheit militärischer Informationen äußern. Unter dem Abkommen können Südkorea und Japan geheimdienstliche Informationen über Nordkoreas Atom- und Raketenprogramm direkt und damit ohne den Umweg über die USA austauschen. Auch wird erwartet, dass die USA um die Entsendung von Truppen in die Straße von Hormus bitten.
Pentagon-Chef Mark Esper wird darüber hinaus den nationalen Sicherheitsberater Chung Eui-yong und Außenministerin Kang Kyung-wha treffen. Offenbar soll auch über die US-Forderung nach einem höheren Beitrag Südkoreas für den Unterhalt der US-Truppen auf der koreanischen Halbinsel gesprochen werden.
US-Präsident Donald Trump hatte diese Woche auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit der Behauptung für Aufmerksamkeit gesorgt, dass beide Länder bereits über die Summe verhandeln würden und Südkorea zugestimmt habe, "erheblich mehr" zu bezahlen. Südkoreas Außenministerium hatte die Behauptung zurückgewiesen.
Der neue US-Verteidigungsminister will auch Präsident Moon Jae-in einen Höflichkeitsbesuch abstatten.