Südkorea und Japan haben bei ihrem Außenministertreffen lediglich ihre Differenzen über Tokios Handelsrestriktionen gegen Südkorea feststellen können.
Außenministerin Kang Kyung-wha und ihr japanischer Amtskollege Taro Kono sprachen am Donnerstag in Bangkok etwa eine Stunde lang.
Kang erhob Einwand gegen Japans Ausfuhrbeschränkungen und die eventuelle Streichung Südkoreas aus der weißen Liste der bevorzugten Exportziele. Sie habe den Stopp solcher Maßnahmen gefordert, teilte ein Beamter des südkoreanischen Außenministeriums mit, der bei dem Treffen anwesend war.
Japans Reaktion sei jedoch unverändert gewesen. Aufgrund erheblicher Differenzen werde davon ausgegangen, dass Japan am Freitag die Streichung Südkoreas aus der weißen Liste vollziehen werde, hieß es.
Wie verlautete, habe die südkoreanische Seite große Besorgnis über einen solchen Schritt geäußert. Zudem habe sie deutlich gemacht, dass eine Problemlösung durch Gespräche Zeit brauche.
Die japanische Seite wiederholte bei der Zusammenkunft ihre Position, dass strengere Kontrollen der Ausfuhren von strategischen Gütern aus Gründen der nationalen Sicherheit erforderlich seien.