Südkorea hat den wiederholt von Japan angemeldeten Anspruch auf Dokdo anlässlich der Verletzung des südkoreanischen Luftraums durch ein russisches Militärflugzeug zurückgewiesen.
Das Außenministerium in Seoul teilte am Dienstag in einer Stellungnahme mit, dass Dokdo aus historischer, geografischer und völkerrechtlicher Sicht eindeutig Südkoreas Territorium sei. Japans Behauptung könne nicht akzeptiert werden.
Japan habe über einen diplomatischen Kanal Protest erhoben, dies habe Südkorea zurückgewiesen, hieß es weiter.
Am Dienstag war ein russisches Frühwarnflugzeug zweimal in den südkoreanischen Luftraum über den Felseninseln Dokdo im Ostmeer eingedrungen. Daraufhin gaben südkoreanische Kampfflugzeuge Warnschüsse ab.
Dagegen protestierte die japanische Regierung am Dienstag durch diplomatische Kanäle bei der südkoreanischen und der russischen Regierung. Japan könne nicht akzeptieren, dass in seinem Hoheitsgebiet solche Handlungen vorgenommen worden seien, hieß es. Japan beansprucht Dokdo und bezeichnet die Felseninseln als Takeshima.
Chefkabinettssekretär Yoshihide Suga sagte auf einer Pressekonferenz, dass ein russisches Militärflugzeug zweimal den japanischen Luftraum in der Umgebung von Takeshima verletzt habe.
Die japanische Regierung teilte auch mit, dass Militärflugzeuge der Selbstverteidigungsstreitkräfte abgehoben hätten.