Die Freiheitspartei Koreas (LKP) will am Montag einen Antrag auf die Entlassung von Verteidigungsminister Jeong Kyeong-doo einreichen.
Als Grund nannte die führende Oppositionspartei eine Reihe von Sicherheitslücken im Militär, darunter die unbemerkte Einfahrt eines nordkoreanischen Boots in einen südkoreanischen Hafen im Juni.
Die LKP betonte, dass für die Einreichung des Antrags und die Abstimmung darüber an zwei Tagen eine Plenarsitzung des Parlaments stattfinden müsse. Die Partei kritisierte dann die regierende Minjoo-Partei Koreas dafür, eine vereinbarte zweitägige Plenarsitzung abgelehnt zu haben und die Vollversammlung nur an einem Tag abhalten zu wollen. Sie deutete zudem an, dass sie kaum für die Billigung des Nachtragshaushalts kooperieren könnte, sollte die Sitzung nicht an zwei Tagen stattfinden.
Die Regierungspartei sagte daraufhin, dass die Behauptung der LKP über die Vereinbarung einer zweitägigen Vollversammlung haltlos sei. Die Partei kritisierte den Versuch der LKP, die Billigung des Zusatzbudgets mit dem Entlassungsantrag und der Durchsetzung einer parlamentarischen Untersuchung zur Einfahrt des nordkoreanischen Boots in Verbindung bringen zu wollen.
Die Partei forderte zudem die LKP auf, aufrichtig für polizeiliche Ermittlungen zu deren Versuch zu kooperieren, die Einführung eines Fast-Track-Verfahrens für Reformgesetze zu verhindern.