Angesichts des ungestörten Eindringens eines nordkoreanischen Boots in einen südkoreanischen Hafen Mitte Juni hat das Verteidigungsministerium ergänzende Maßnahmen vorgelegt.
Ein kleines Holzboot aus Nordkorea war am 15. Juni in den Hafen Samcheok an der Ostküste eingelaufen, ohne dass dies vom Militär bemerkt worden war.
Das Ministerium berichtete dem parlamentarischen Verteidigungsausschuss über beschlossene Maßnahmen. Dazu zählt der Einsatz eines zusätzlichen mittelgroßen Kriegsschiffs in der Umgebung der innerkoreanischen Seegrenze NLL im Ostmeer. Die Zahl der Patrouillenflüge von Seeaufklärern und Einsatzhubschraubern wird erhöht.
Unbemannte Hubschrauber, die Videos in Echtzeit aufnehmen und senden können, werden für die Informationssammlung und die Bewachung über dem Meer eingesetzt.
Die Marine wird etwa zehn neue Meeresradare ab September schrittweise bis 2025 an den Radarstützpunkten im Land stationieren.
Zudem wird überprüft, neue Wärmebeobachtungsgeräte für die Bewachung der Küstengebiete einzusetzen. Außerdem will das Ressort die Kooperation zwischen dem Militär und der Küstenwache verstärken.