Finanzminister Hong Nam-ki hat Japans Exportrestriktionen gegen Südkorea als eindeutige wirtschaftliche Vergeltung verurteilt.
Japan führe zwar die Maßnahme auf einen Vertrauensbruch zurück, sagte Hong in einer Radiosendung am Donnerstag. Seoul schätze die Entscheidung jedoch eindeutig als Maßnahme ein, um wirtschaftliche Vergeltung für Gerichtsurteile zur Zwangsrekrutierung zu verüben.
Zu einer möglichen Klage vor der Welthandelsorganisation (WTO) hieß es, dass dies intern geprüft werde. Nach dem Abschluss der Überprüfung auf Arbeitsebene wolle die Regierung über den Zeitpunkt für eine Klage entscheiden.
Vergeltungsmaßnahmen stellten einen Verstoß gegen das Völkerrecht dar und müssten daher zurückgenommen werden. Sollten die Exportbeschränkungen in Kraft treten, werde dies nicht nur der koreanischen Wirtschaft, sondern auch Japan schaden, warnte Hong.