Zum Menü Zum Inhalt
Go Top

Politik

Moon: Kim-Trump-Treffen signalisiert faktisches Ende feindseliger Beziehungen

Write: 2019-07-02 13:43:44Update: 2019-07-02 15:10:31

Moon: Kim-Trump-Treffen signalisiert faktisches Ende feindseliger Beziehungen

Photo : YONHAP News

Nach Einschätzung von Präsident Moon Jae-in bedeutet das Treffen zwischen Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump am Sonntag, dass beide Länder ihre feindseligen Beziehungen de facto für beendet erklärten.

Die entsprechende Äußerung zu dem Treffen im Waffenstillstandsort Panmunjom machte Moon bei einer Kabinettssitzung am Dienstag.

Erstmals seit der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens vor 66 Jahren hätten sich die Staatschefs Nordkoreas und der USA, die an der Waffenruhe beteiligten Parteien, an der militärischen Demarkationslinie die Hand geschüttelt. Der US-Präsident habe ohne besondere Sicherheitsmaßnahme nordkoreanischen Boden betreten, sagte er.

Moon brachte auch den Besuch von Trump und ihm an einer Wachposten-Anlage an vorderster Front zur Sprache. Es sei der erste gemeinsame Besuch von Präsidenten Südkoreas und der USA in der Demilitarisierten Zone (DMZ) gewesen. Es sei auch das erste Mal gewesen, dass sie nicht in Militäruniform oder kugelsicherer Kleidung, sondern in einem Anzug eine Wachposten-Anlage an vorderster Front besucht hätten. Er habe dabei positive Effekte des nun geschlossenen innerkoreanischen Industrieparks Kaesong für die Wirtschaft beider Koreas und die Sicherheit erläutert.

Er betonte, dass das Treffen am Sonntag dank eines unkonventionellen Vorschlags von Präsident Trump und der wagemutigen Antwort des Vorsitzenden Kim zustande gekommen sei. Das sei das Produkt einer erstaunlichen Vorstellungskraft, die über den normalen Menschenverstand hinausgehe.

Moon sagte weiter, dass die Vorstellungskraft auch für die Politik und Diplomatie erforderlich sei. Für die Bewältigung der schwierigen historischen Aufgabe einer vollständigen Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und der Schaffung eines dauerhaften Friedensregimes wäre es nötig, unaufhaltsam Vorstellungskraft zu entfalten.

Der südkoreanischen Politik fehle die Vorstellungskraft. Er hoffe auf eine Politik mit großer Vorstellungskraft, die die vergangene politische Grammatik und Maßnahmen kühn übertreffen werde, hieß es weiter.

Die Redaktion empfiehlt

Close

Diese Webseite verwendet Cookies und andere Techniken, um die Servicequalität zu verbessern. Die fortgesetzte Nutzung der Webseite gilt als Zustimmung zur Anwendung dieser Techniken und zu den Richtlinien von KBS. Mehr >