Die Seouler Stadtverwaltung hat die illegal errichteten Zelte einer rechtsextremen Oppositionspartei auf dem Gwanghwamun-Platz abgerissen.
Für die entsprechende Zwangsvollstreckung setzte die Stadtverwaltung am frühen Dienstagmorgen 500 Beamte und 400 Arbeiter ein. Der Abriss der drei Zelte der nun in „Uri Republican Party“ umbenannten Patriotischen Partei Koreas begann um 5.17 Uhr und wurde gegen 6.35 Uhr abgeschlossen.
Dabei kam es zu einem Zusammenstoß zwischen eingesetzten Mitarbeitern und Mitgliedern der kleinen Partei sowie schätzungsweise 400 Parteianhängern. Diese versuchten, den Abriss zu verhindern, einige führten einen Sitzstreik durch.
Die Patriotische Partei Koreas hatte am 10. Mai ohne städtische Genehmigung auf dem Gwanghwamun-Platz Zelte errichtet, um die Klärung der Wahrheit in Bezug auf den Tod von fünf Teilnehmern bei Protestkundgebungen gegen die Amtsenthebung von Ex-Präsidentin Park Geun-hye im Jahr 2017 zu fordern.
Die Stadtverwaltung hatte die Partei drei Mal schriftlich aufgefordert, die illegal errichteten Zelte freiwillig abzubauen. Dieser Forderung kam die Partei jedoch nicht nach.