Außenministerin Kang Kyung-wha und ihr russischer Amtskollege Sergej Lawrow haben über die bilateralen Beziehungen und Angelegenheiten betreffend die koreanische Halbinsel gesprochen.
Kang und Lawrow kamen am Montag (Ortszeit) in Moskau zusammen. Das Treffen erfolgte, um die Umsetzung von Folgemaßnahmen nach dem bilateralen Gipfel im Juni letzten Jahres zu überprüfen und sich über die Situation auf der koreanischen Halbinsel und in der Region auszutauschen.
Im Anschluss an das Gespräch sagte Kang vor der Presse, beide Seiten hätten ihre Einschätzungen zur jüngsten Situation auf der koreanischen Halbinsel ausgetauscht. Sie hätten über Wege für die Kooperation für eine vollständige Denuklearisierung und die Schaffung eines dauerhaften Friedens auf der koreanischen Halbinsel diskutiert.
Sie hätten die Ansicht geteilt, dass jetzt eine sehr wichtige Zeit für unbeirrbare Fortschritte im Friedensprozess auf der koreanischen Halbinsel sei. Auch solle der Dialog zwischen Nordkorea und den USA bald wiederaufgenommen werden, um praktische Fortschritte bei der Denuklearisierung zu erzielen. Hierfür habe sie habe Russland um Bemühungen gebeten, hieß es.
Nach weiteren Angaben vereinbarten beide Seiten, den Abschluss eines Freihandelsabkommens im Dienstleistungsbereich anzustreben und die Kooperation für die Schaffung der künftigen Wachstumsdynamik unter anderem im IKT-Bereich zu erweitern.
Lawrow sagte, beide Seiten seien damit einverstanden, dass zusätzliche Fortschritte im Dialogprozess zwischen allen beteiligten Ländern für die Lösung der Fragen der koreanischen Halbinsel erforderlich seien. Sowohl Südkorea als auch Russland betrachteten eine friedliche und politische Lösung und die Ausarbeitung entsprechender Maßnahmen als einzige Option für Fortschritte bei der aktuellen Problemlösung.