Präsident Moon Jae-in hat den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán um weitere Unterstützung für Rettungseinsätze nach dem Schiffsunglück gebeten, das mindestens sieben koreanische Todesopfer forderte.
Die Bitte unterbreitete Moon am Donnerstagnachmittag in einem 15-minütigen Telefongespräch mit Orbán, wie das Präsidialamt mitteilte. Moon äußerte seinen Dank für die aktive Unterstützung der Rettungsaktivitäten durch die ungarische Regierung.
Laut dem Präsidialamt sagte Orbán, man sei bereit, mit der südkoreanischen Delegation zu kooperieren. Man wolle den Standort des Schiffs ermitteln und das Wrack bergen. 200 Taucher und medizinische Hilfskräfte seien vor Ort und suchten fieberhaft nach den Vermissten.
Moon bat außerdem um die Kooperation, damit ein von der südkoreanischen Regierung entsandtes schnelles Rettungsteam in Kooperation mit der ungarischen Rettungsmannschaft nach Vermissten suchen kann. Orbán versprach eine aktive Kooperation.
Moon hatte zuvor bei einer dringlich einberufenen Sitzung betont, dass das Tempo wichtig sei. Er ordnete zügige Rettungs- und Sucheinsätze an. Moon forderte auch, alle möglichen diplomatischen Kanäle zu mobilisieren. Sollte es an Rettern und Geräten mangeln, sollte mit Nachbarländern gesprochen werden, forderte er weiter.
Moon befahl, neben einem schnellen Reaktionsteam des Außenministeriums ein Team der Schiffsbergungseinheit der Marine, ein Rettungsteam der Küstenwache und zwei Mitarbeiter des Zentrums für nationales Krisenmanagement nach Budapest zu entsenden.
Auch richte er sich mit tröstenden Worten an die Opfer und ihre Angehörigen, sagte der Präsident weiter.