Zum Auftakt der neuen zivil-militärischen Übung Ulchi Taegeuk hat Präsident Moon Jae-in am Mittwochvormittag eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates (NSC) geleitet.
An der 40-minütigen Sitzung zu Ulchi Taegeuk 2019 nahmen unter anderem Ministerpräsident Lee Nak-yon, Außenministerin Kang Kyung-wha, Verteidigungsminister Jeong Kyeong-doo und Geheimdienstchef Suh Hoon teil.
Es ist außergewöhnlich, dass der Staatspräsident zum Beginn einer Militärübung eine Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates einberuft. Damit will der Präsident offenbar die Bedeutung der pannationalen Verteidigungsbereitschaft unterstreichen.
Die neue zivil-militärische Übung Ulchi Taegeuk findet bis Donnerstag statt. Sie ersetzt teilweise Ulchi Freedom Guardian (UFG), eine groß angelegte Gemeinschaftsübung Südkoreas und der USA. Damit wurden drei wichtige Gemeinschaftsübungen beider Länder, Key Resolve, Foal Eagle und UFG, entweder abgeschafft oder durch eine neue Übung ersetzt.
An der Übung Ulchi Taegeuk nehmen Zivilsektor, Regierung und Militär teil. Sie soll eine Kombination aus der Regierungsübung Ulchi und der Übung Taegeuk der südkoreanischen Streitkräfte darstellen. An der neuen Übung nehmen die US-Truppen nicht teil.
Unterdessen kritisierte Nordkoreas Parteiorgan „Rodong Sinmun“ am Dienstag, dass südkoreanische Behörden die provokative Übung Ulchi Taegeuk durchführten.