Südkorea und die USA streben an, eine gemeinsame Übung zur ersten Prüfung und Bewertung der Fähigkeit der südkoreanischen Streitkräfte für die Ausübung der Befehlsgewalt in Kriegszeiten unter Leitung eines koreanischen Generals abzuhalten.
Laut dem gemeinsamen Kommando beider Länder und dem Vereinigten Generalstab Südkoreas gilt es als sehr wahrscheinlich, dass die erste Gemeinschaftsübung zur Prüfung und Bewertung der ersten Einsatzfähigkeit (Initial Operation Capability: IOC) für den Transfer des Kriegskommandos an Südkorea im August unter Federführung eines koreanischen Generals stattfinde. Dies wird die erste Hürde darstellen, um zu überprüfen, ob die südkoreanischen Truppen in der Lage sind, die Befehlsgewalt in Kriegszeiten auszuüben.
Erst wenn die erste Hürde gut bewältigt werde, könnte der von den Streitkräften Südkoreas und der USA vorangetriebene Zeitplan für den Transfer des Kriegskommandos reibungslos umgesetzt werden, erläuterten Militärvertreter.
Sollte sich bei der ersten Prüfung herausstellen, dass eine Ergänzung bei der Fähigkeit der südkoreanischen Truppen erforderlich sei, könnte sich der Transfer verzögern. Derzeit wird mit dem Jahr 2022 gerechnet.
Wie verlautete, habe diesbezüglich der Kommandeur der US-Truppen in Korea, Robert Abrams, gesagt, im zweiten Halbjahr die gemeinsame Fähigkeit Südkoreas und der USA für das Krisenmanagement unter Leitung eines koreanischen Generals zu bewerten. Die entsprechende Äußerung machte er letzte Woche bei einem Militärsymposium auf Hawaii.
Damit sei angedeutet worden, dass eine gemeinsame Übung zur Prüfung und Bewertung der IOC unter Leitung eines koreanischen Generals abgehalten werde, sagten Militärvertreter.