Nach Einschätzung der Regierung müssen bezüglich einer eventuellen Nahrungsmittelhilfe für Nordkorea genügend Meinungen gesammelt werden, da hierfür die Unterstützung und Zustimmung der Bürger erforderlich seien.
Die entsprechende Äußerung machte der Sprecher des Vereinigungsministeriums Lee Sang-min am Montag vor der Presse. Auf die Frage, bis wann Meinungen zur Nahrungsmittelhilfe für Nordkorea gesammelt würden, antwortete er, dass hierfür keine Frist festgelegt worden sei.
Für das Sammeln von Meinungen werde Vereinigungsminister Kim Yeon-chul am Dienstag mit Vertretern von privaten Organisationen wie das Gremium von Nichtregierungsorganisationen für die Kooperation mit Nordkorea (KNCCK) zusammenkommen. Am Mittwoch sei ein Treffen mit Mitgliedern eines Beirats der Abteilung für humanitäre Hilfe des Ministeriums geplant, hieß es.
Ein nordkoreanisches Propagandamedium hatte es jüngst als Worthülse kritisiert, dass die südkoreanische Regierung vom Humanitarismus spreche. Diesbezüglich sagte der Sprecher, es sei nicht angemessen, dass die Regierung auf jede Berichterstattung bestimmter Medien reagiere. Jedoch bleibe die Position unverändert, auf humanitärer Ebene und angesichts der Brüderlichkeit die Nahrungsmittelhilfe weiter überprüfen zu wollen.