Nach Einschätzung der Verteidigungsministerien Südkoreas und der USA sind dank der Umsetzung der innerkoreanischen Militärübereinkunft militärische Spannungen auf der koreanischen Halbinsel abgebaut worden.
Es seien bemerkenswerte Fortschritte hinsichtlich des Plans für den Transfer der Befehlsgewalt in Kriegszeiten erzielt worden.
Eine solche Einschätzung nahmen die Ministerien beim 15. Integrierten Verteidigungsdialog (KIDD) zwischen beiden Ländern vor, der am Dienstag und Mittwoch in Washington stattfand.
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Seoul vereinbarten beide Seiten gemeinsame Bemühungen um die Erfüllung der Bedingungen für den Transfer des Kriegskommandos an Südkorea.
Die Delegationen beider Länder bestätigten zudem erneut das gemeinsame Ziel der vollständigen Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und Schaffung von dauerhaftem Frieden. Sie einigten sich darauf, dass ihre Streitkräfte die diplomatischen Bemühungen um die Denuklearisierung beständig unterstützen und zugleich die Bereitschaft zur Verteidigung der Republik Korea aufrechterhalten werden.
Beide Seiten stimmten der Einschätzung zu, dass es wichtig sei, die Resolutionen des UN-Sicherheitsrats umzusetzen, bis Nordkorea seine internationalen Pflichten für die Denuklearisierung befolge. Sie hätten auch die Ansicht geteilt, dass das südkoreanisch-US-amerikanische Bündnis der Dreh- und Angelpunkt für Frieden und Sicherheit auf der koreanischen Halbinsel und in Nordostasien sei, so das südkoreanische Verteidigungsministerium.
Südkoreas Delegationsführer war Chung Suk-hwan, der stellvertretende Verteidigungsminister für Politik. Sein Gegenüber war David Helvey, ein leitender Beamter für Sicherheitsangelegenheiten im Indo-Pazifik-Raum im Pentagon.