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Politik

Bezirk Jongno in Seoul zieht Baugenehmigung für japanische Botschaft zurück

Write: 2019-04-10 14:03:33Update: 2019-04-10 14:15:01

Bezirk Jongno in Seoul zieht Baugenehmigung für japanische Botschaft zurück

Photo : YONHAP News

Der Bezirk Jongno in Seoul hat die Baugenehmigung für ein Gebäude zurückgezogen, in das die japanische Botschaft einziehen sollte.

Die Entscheidung sei der japanischen Botschaft am 4. März mitgeteilt worden, teilten Beamte der Bezirksbehörde heute mit.

Die Baugenehmigung war vor vier Jahren erteilt worden. Ende Februar hatten Vertreter der japanischen Botschaft bei Gesprächen zu erkennen gegeben, dass sie einen Widerruf der Baugenehmigung akzeptieren würden, da der erste Spatenstich noch nicht erfolgt sei.

Nach dem nationalen Baugesetz muss der erste Spatenstich innerhalb eines Jahres nach Erteilung der Baugenehmigung erfolgen. Eine Verschiebung kann beantragt werden. Sollte kein Antrag vorliegen und nach zwei Jahren noch immer nicht mit dem Bau begonnen worden sein, kann die Genehmigung zurückgezogen werden.

Das Bezirksbüro habe mehrmals einen Baubeginn gefordert, habe jedoch keine verbindliche Antwort aus der japanischen Botschaft erhalten.

Laut Beobachtern habe die japanische Regierung offenbar ihr Interesse an dem Standort verloren, da vor dem Grundstück eine Bronzestatue zur Erinnerung an die Opfer der von Japan verantworteten Sexsklaverei im Zweiten Weltkrieg errichtet wurde.

Auch findet jeden Mittwoch eine Kundgebung nahe dem Gelände statt. Die Demonstranten fordern dabei Japan zum verantwortungsvollen Umgang mit seiner Kriegsvergangenheit auf. Dies könnte Tokios Entscheidung ebenfalls beeinflusst haben.

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