Das südkoreanische Präsidialamt erwägt laut seinem Sicherheitschef, einen Sondergesandten nach Nordkorea zu entsenden.
Die entsprechende Äußerung machte Chung Eui-yong, der Chef des Büros für nationale Sicherheit, am Donnerstag vor dem parlamentarischen Lenkungsausschuss. Er war nach der Position des Präsidialamtes zur Äußerung seines Stellvertreters Kim Hyun-chong befragt worden, mit der die Möglichkeit der Entsendung eines Sondergesandten angedeutet worden war.
Bezüglich der Möglichkeit einer Entsendung noch vor dem Südkorea-USA-Gipfel am 11. April hieß es, es würden verschiedene Optionen überprüft. Nach weiteren Angaben wurde die Angelegenheit mit den USA nicht koordiniert.
Hinsichtlich der Agenda des anstehenden Gipfels mit den USA betonte Chung, er erwarte, dass das Treffen die Gelegenheit biete, für beide Staatschefs nach dem Nordkorea-USA-Gipfel in Hanoi über Maßnahmen für eine möglichst baldige Verwirklichung der vollständigen Denuklearisierung Nordkoreas offen diskutieren zu können.
Zur Frage, ob die Wiederaufnahme des Betriebs des Industrieparks Kaesong und von Touren zum Berg Geumgang zu den Gipfelthemen zählen, hieß es ausweichend, dass die Staatschefs in einem umfangreichen Rahmen verschiedene Angelegenheiten besprechen würden.