Im Vorfeld des Südkorea-USA-Gipfels in der kommenden Woche besuchen südkoreanische Beamte für Auswärtiges und Sicherheit nacheinander die USA, um nach einer Lösung in der Denuklearisierungsfrage zu suchen.
Kim Hyun-chong, Vizechef des Büros für nationale Sicherheit im Präsidialamt, besuchte am Montag (Ortszeit) das Weiße Haus, um die Tagesordnung beim Spitzentreffen zu koordinieren. Kim kam mit dem stellvertretenden Nationalen Sicherheitsberater, Charles Kupperman, zusammen.
Wie verlautete, hätten Kim und Kupperman über eine umfassende Annäherungsmethode für die Denuklearisierung Nordkoreas diskutiert. Sie sprachen vermutlich über einen Kompromiss zwischen Washingtons Big-Deal-Ansatz und Seouls Forderung nach einer umfassenenden Einigung und einer schrittweisen Umsetzung.
Kim traf laut Informationen anschließend Abgeordnete des Senats und des Repräsentantenhauses. Er habe ihnen die Position der südkoreanischen Regierung erläutert und Meinungen ausgetauscht.
Unterdessen kam Verteidigungsminister Jeong Kyeong-doo am Montag (Ortszeit) im Pentagon mit dem kommissarischen US-Verteidigungsminister Patrick Shanahan zusammen. Beide äußerten Einschätzungen zu einer jüngst abgehaltenen Gemeinschaftsübung und diskutierten über den Transfer der Befehlsgewalt in Kriegszeiten an Südkorea.
Shanahan wies die Besorgnis zurück, dass die Reduzierung gemeinsamer Militärübungen die Einsatzbereitschaft abschwächen könne. Es gebe kein Vakuum innerhalb der Wehrkraft, betonte er.
Er bezeichnete die im März abgehaltene Übung 19-1 Dongmaeng als erfolgreich. Jeong sagte, dass die Übung ein sehr vorbildhaftes Beispiel dafür sei, diplomatische Bemühungen der Regierungen beider Länder militärisch zu unterstützen.