Laut dem Kommandeur der US-Streitkräfte in Südkorea (USFK) stehen Nordkoreas Nuklear- und Raketenaktivitäten im Widerspruch zu dessen Zusage für die Denuklearisierung.
Diese Einschätzung teilte General Robert Abrams bei einer Anhörung des Streitkräfteausschusses des Repräsentantenhauses am Mittwoch (Ortszeit) mit.
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel seien abgebaut worden, es habe jedoch wenig bis keine nachweisbare Veränderung bei Nordkoreas militärischen
Fähigkeiten gegeben, sagte er.
Er betonte zugleich die US-südkoreanische Allianz. Das Bündnis habe sich bei allen Prüfungen verstärkt.
Randall Schriver, der Topbeamte für indopazifische Sicherheitsangelegenheiten im Verteidigungsministerium, sagte, es sei notwendig, Nordkorea dazu bewegen, die Entspannung für die Denuklearisierung zu nutzen.
Unterdessen sagte Außenminister Mike Pompeo bei einer Anhörung des Außenausschusses des Repräsentantenhauses, dass Nordkorea noch keine Bewegungen unternehme, um seine Nuklearkapazitäten zu reduzieren.
David Stillwell, Kandidat für den Posten des Abteilungsleiters für Ostasien und Pazifik im Außenministerium, betonte bei einer Senatsanhörung ebenfalls das Bündnis zwischen Südkorea und den USA. Er äußerte die Einschätzung, dass die nicht eilige Diplomatie der Trump-Regierung gegenüber Nordkorea Wirkung zeige.
Die gleichzeitige Abhaltung von Anhörungen wichtiger Parlamentsausschüsse wird als Ausdruck der Absicht des US-Kongresses verstanden, die Diplomatie gegenüber Nordkorea aufmerksam zu überwachen.