Bei der Niederschlagung der Gwangju-Demokratiebewegung sind offenbar Menschen durch Schüsse aus Hubschrauber-Bordgeschützen getötet worden.
Das geht aus einem von KBS gefundenen Dokument des Verteidigungsministeriums hervor. In dem etwa 20-seitigen Dokument aus dem Jahr 1985 für das Parlament wurden die Todesfälle durch Schüsse mit Maschinengewehren bei der Demokratiebewegung im Mai 1980 getrennt aufgeführt.
47 der insgesamt 131 Zivilisten, die durch Schüsse getötet wurden, seien von Munition aus Maschinengewehren vom Typ LMG getötet worden. Dieses Maschinengewehr mit einem Kaliber von 7,62 Millimeter sei damals auf Militärhubschraubern verwendet worden.
Das Dokument widerlegt die Aussage des früheren Präsidenten Chun Doo-hwan, dass damals nicht von Hubschraubern aus auf Zivilisten geschossen worden seien. Chun untermauerte seine Behauptung damit, dass keine Dokumente über Verletzungen oder Todesfälle wegen Schüssen aus Maschinengewehren vorliegen würden.
In dem Dokument wurde jedoch die Situation verzerrt dargestellt. Es hieß, dass Bürger die Maschinengewehre entwendet und eingesetzt hätten. Zudem stufte das Verteidigungsministerium beim Einreichen des Dokuments an das Parlament hinsichtlich der Ursache der Todesfälle durch Maschinengewehre diese als Sonstiges ein.