Präsident Moon Jae-in hat gründliche Ermittlungen zur Verwicklung von Prominenten und hohen Beamten in Sexualverbrechen gefordert.
Eine entsprechende Anordnung erteilte Moon am Montag, als ihm von Justizminister Park Sang-ki und dem Innenminister Kim Boo-kyum über solche Fälle berichtet worden war.
Die Minister hatten unter anderem einen Fall aus dem Jahr 2009 zur Sprache gebracht, als sich eine Schauspielerin das Leben genommen hatte. Sie hatte zuvor angegeben, von einflussreichen Personen sexuell missbraucht worden zu sein.
Auch über einen Bestechungsvorwurf im Zusammenhang mit sexuellen Gefälligkeiten gegen den ehemaligen Justizminister Kim Hak-ui wurde berichtet. Darüber hinaus wurde der aktuelle Sexualskandal angesprochen, in den der Popstar Seungri und hohe Polizeibeamte verwickelt sind.
Solche Fälle würden viel öffentliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Denn es entstehe der Eindruck, dass gegen privilegierte Mitglieder der Gesellschaft nicht gründlich ermittelt werde oder Behörden die Fälle zu vertuschen versuchten, sagte Moon.
Das Staatsoberhaupt rief daher die Staatsanwälte auf, die Wahrheit hinter den Fällen gründlich aufzuklären. Dies sei Teil der notwendigen Bemühungen, um das Vertrauen der Öffentlichkeit zurückzugewinnen.