Die Fraktionschefin der Freiheitspartei Koreas (LKP), Na Kyung-won, hat die Wirtschafts- und Sicherheitspolitik der Regierung scharf kritisiert.
In ihrer ersten Rede als Fraktionschefin vor dem Parlament definierte Na am Dienstag die Wirtschaftspolitik der Moon Jae-in-Regierung als verfassungswidrig und eine Wiederbelebung der sozialistischen Politik. Sie warf der Regierung vor, Steuergelder zu verschwenden.
Die künstliche Einmischung der Regierung in die Marktordnung habe zu Schocks bei der Beschäftigung, Verteilung und den Einkünften geführt, behauptete sie. Als Lösung schlug Na eine überparteiliche Sitzung zur Überwindung der Wirtschaftskrise vor.
Na nannte die Außen- und Sicherheitspolitik der Regierung ein gefährliches Glücksspiel. Sie verglich dabei Präsident Moon Jae-in mit dem Chefsprecher von Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, was einen heftigen Protest der Regierungsabgeordneten auslöste.
Daraufhin wurde Nas Rede etwa 20 Minuten lang unterbrochen, es kam zu Auseinandersetzungen zwischen den Führungen der beiden größten Parteien.
Das Präsidialamt äußerte unterdessen starkes Bedauern über Nas Äußerung über den Präsidenten. Nas Äußerung stelle eine Beleidigung nicht nur des Staatsoberhauptes sondern auch der Bürger dar, die sich den Frieden auf der koreanischen Halbinsel wünschen, teilte der stellvertretendes Sprecher Han Jung-woo mit.