Die politischen Parteien haben auf die Verurteilung von Kim Kyoung-soo, Gouverneur der Provinz Süd-Gyeongsang, wegen der Verwicklung in eine Online-Medienmanipulation unterschiedlich reagiert.
Ein Bezirksgericht in Seoul verurteilte Kim am Mittwoch wegen des Vorwurfs der Beteiligung an der vom als „Druking“ bekannten Blogger Kim Dong-won organisierten Medienmanipulation zu zwei Jahren Haft.
Die Minjoo-Partei Koreas berief daraufhin eine Dringlichkeitssitzung ihres Vorstands ein. Die Partei betrachtete das Urteil quasi als Vergeltung der Kräfte, die in den Machtmissbrauch der Judikative verwickelt waren.
Sie betonte, dass das Richtergremium die entstellten Behauptungen von Druking akzeptiert und eine höhere Strafe als die Strafzumessungskriterien auferlegt, hieß es.
Die Freiheitspartei Koreas forderte dagegen Kims Rücktritt und begrüßte das Gerichtsurteil.
Die Bareunmirae-Partei und die Partei für Demokratie und Freiheit sahen das Urteil als selbstverständlich an. Es sei ein ernsthaftes Urteil der Judikative zur Herabsetzung der Demokratie, hieß es.