Präsident Moon Jae-in hat am Dienstag das Rücktrittsgesuch von Kim Hyun-chul, Berater des Präsidenten für Wirtschaftsfragen, akzeptiert.
Kim reichte sein Rücktrittsgesuch ein, nachdem er wegen seiner Äußerungen in die Kritik geraten war. Er hatte bei einer von der Handels- und Industriekammer veranstalteten Diskussion am Montag gesagt, dass sich junge Jobsuchende nicht beschweren und das Land als „Hell Joseon“ (Hölle von Joseon, Joseon als alternative Bezeichnung für Korea) bezeichnen sollten. Menschen in ihren Fünfzigern und Sechzigern sollten nicht einfach nur Bemerkungen in sozialen Netzwerken hinterlassen. Sie sollten lieber in ASEAN-Länder gehen, um dort Chancen zu entdecken.
Moons Sprecher Kim Eui-kyeom teilte mit, dass der Berater wegen seiner Äußerungen den Präsidenten nicht habe belasten wollen.
Innerhalb des Präsidialamtes hatte die Meinung vorgeherrscht, dass Kims Äußerungen zwar unangemessen gewesen seien, jedoch keinen Rücktritt rechtfertigten. Es wird vermutet, dass der Staatschef angesichts zunehmender öffentlicher Kritik das Rücktrittsgesuch dennoch akzeptiert habe.