Die Staatschefs Süd- und Nordkoreas zählen laut dem US-Magazin „Foreign Policy“ zu den 100 führenden globalen Denkern der Welt.
Die ruhige Hinterzimmerarbeit von Präsident Moon Jae-in, um eine Öffnung zwischen dem Westen und Nordkorea zu schaffen, sei eine der entscheidenden diplomatischen Errungenschaften der Welt von 2018 gewesen, schrieb die Zeitschrift. Trotz wiederholter Rückschläge und einer Sackgasse habe er unerbittlich Verhandlungen vorangetrieben und dabei geholfen, die koreanische Halbinsel in eine neue Ära des Friedens zu führen.
Moon wurde das zweite Jahr in Folge auf die Liste gesetzt. Letztes Jahr wurde er zu einem der 50 Denker des Jahres gewählt.
Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un wurde ebenfalls auf die Liste gesetzt. Kim, der vermutlich 35 Jahre alt sei, habe 2018 die langfristige Sicherheit seines Regimes dramatisch verbessert, hieß es. Kims entschlossenes Streben nach Atomwaffen und ballistischen Interkontinentalraketen trotz Sanktionen und einer diplomatischen Isolation hätten ihm einen lange erhofften Erfolg eingebracht, nämlich ein persönliches Treffen mit einem US-Präsidenten.
Moon wurde in der Kategorie Wahl der Leser ausgezeichnet, Kim in der Kategorie 40 und jünger.