Der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte in Nordkorea, Tomas Ojea Quintana, hat am Montag Südkorea besucht.
Er traf am Vormittag den Zweiten Vizeaußenminister Lee Tae-ho und sprach mit ihm über Angelegenheiten im Zusammenhang mit der nordkoreanischen Menschenrechtslage.
Das Treffen erfolgte hinter verschlossenen Türen. Wie verlautete, hätten sich beide Seiten über die Annahme einer neuen Menschenrechtsresolution zu Nordkorea durch die UN-Generalversammlung im Vorjahr und Streben nach einer innerkoreanischen Familienzusammenführung gemäß den verbesserten Beziehungen zwischen beiden Koreas ausgetauscht.
Quintana wird im März dem UN-Menschenrechtsrat einen Bericht über die Menschenrechtssituation in Nordkorea vorlegen. Sein Südkorea-Besuch dient dazu, Informationen hierfür zu sammeln.
Während seines Aufenthalts wird er mit Regierungsbeamten, nordkoreanischen Flüchtlingen sowie Vertretern des Roten Kreuzes, der Nationalen Menschenrechtskommission und der Zivilgesellschaft zusammenkommen.
Am Montagnachmittag ist ein Treffen mit Vizevereinigungsminister Chun Hae-sung vorgesehen.
Quintana will am Freitag eine Pressekonferenz geben, um seine Besuchsergebnisse zu erläutern.