Ein früher Beamter des Finanzministeriums hat nach der Enthüllung einer Druckausübung des Präsidialamtes für die Emission von Staatsanleihen eine Pressekonferenz gegeben.
Shin Jae-min behauptete, dass das Präsidialamt sich in die Ernennung des Chefs des Tabakunternehmens KT&G eingemischt und Ende 2017 zur Herausgabe von Staatsanleihen im Wert von vier Billionen Won oder 3,6 Milliarden Dollar gedrängt habe.
Auf der Pressekonferenz am Mittwoch in Seoul sagte Shin, dass er für die betreffende Anleiheemission zuständig gewesen sei. Er sei dabei gewesen, als der damalige Finanzminister Kim Dong-yeon im vergangenen November einen konkreten Zielwert für das Volumen der zu emittierenden Anleihen angeordnet habe.
Er sagte, dass der damalige präsidiale Sekretär für Wirtschaftspolitik, Cha Young-hwan, diesbezüglich Druck ausgeübt habe.
Die Regierung wies den Vorwurf zurück. Cha habe damals das Finanzministerium nicht kontaktiert, um eine Pressemitteilung über die Angelegenheit zurücknehmen zu lassen, sondern das Volumen der Anleihenausgabe ein letztes Mal festzustellen.