Die südkoreanische Regierung hat im Streit mit Japan um den Einsatz eines Radars eine Entschuldigung verlangt.
Hintergrund ist Japans Beschwerde, weil ein südkoreanisches Kriegsschiff seinen Radar auf ein japanisches Kampfflugzeug gerichtet hatte. Südkorea hatte dies damit erklärt, dass sich das Flugzeug dem Schiff auf bedrohliche Weise genähert habe. Zu dem Zeitpunkt habe das Schiff mit dem Radar außerdem nach einem vom Kurs abgekommenen nordkoreanischen Schiff gesucht.
Das Außenministerium in Seoul äußerte tiefes Bedauern darüber, dass Japan einseitig Behauptungen wiederhole, nachdem Videoaufnahmen zu dem Vorfall veröffentlicht worden waren.
Beide Seiten hatten sich zunächst darauf geeinigt, die Angelegenheit bei Arbeitsgesprächen zu erörtern und Fakten zu prüfen.
Südkorea wiederholte seine Position, dass der Zerstörer auf einer Rettungsmission unterwegs gewesen sei und die von Japan veröffentlichten Videobilder lediglich zeigten, dass der japanische Kampfjet einen Tiefflug unternommen habe.
Seoul rief Tokio auf, nicht länger Tatsachen zu verdrehen und sich für das bedrohliche Flugmanöver zu entschuldigen. Gleichzeitig wurde bekräftigt, dass Arbeitsgespräche zu der Angelegenheit stattfinden sollten.