Die US-Regierung von Präsident Donald Trump prüft die Grundsätze für die Aufteilung der Stationierungskosten von US-Truppen im Ausland mit den betreffenden Ländern nach.
Wie verlautete, wolle Washington nächstes Jahr neue Richtlinien für die Aufteilung der Verteidigungskosten ausarbeiten und auf deren Grundlage mit Südkorea, Japan und der NATO verhandeln.
Laut einer gut informierten Quelle schlugen die USA bei der zehnten Verhandlungsrunde für den Abschluss des zehnten Sonderabkommens über die Aufteilung der Verteidigungskosten mit Südkorea vom 11. bis 13. Dezember vor, die Geltungszeit des neuen Abkommens auf ein Jahr festzusetzen.
Die Geltungszeit des Abkommens zählt neben der Höhe des südkoreanischen Beitrags zu den wichtigen Streitpunkten. Das aktuelle Abkommen, das Ende dieses Jahres ausläuft, ist fünf Jahre lang wirksam, daher ist die Forderung der USA sehr außergewöhnlich.
Dahinter wird die Absicht der USA vermutet, ihre aktuellen Abkommen mit Südkorea, Japan und der Nato über die Aufteilung der Verteidigungskosten zu überprüfen und eine neue Verhandlungsstrategie auszuarbeiten. Dadurch sollen die Lasten der Länder, in denen US-Soldaten stationiert sind, in höchstem Grade erhöht werden und der Nutzen der USA maximiert werden.
Die USA fordern laut Informationen Südkorea auf, seinen Beitrag für die Stationierungskosten um 50 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar im Jahr zu steigern.