Die Parlamentarier Südkoreas und Japans haben Meinungsunterschiede über das Urteil des südkoreanischen Obersten Gerichtshofes bezüglich der Entschädigung für die Opfer der Zwangsarbeit während der japanischen Kolonialzeit offenbart.
Bei der 41. gemeinsamen Versammlung am Freitag in Seoul sagte der Vorsitzende des koreanisch-japanischen Parlamentarierverbandes Kang Chang-il, die Reaktionen von führenden japanischen Politikern auf das Gerichtsurteil zur Entschädigung für die früheren Zwangsarbeiter in Korea spiegelten die aktuell verschlechterte Situation zwischen den beiden Ländern wider. Die Notwendigkeit für eine gemeinsame Erklärung zum neuen Start einer zweiten Partnerschaft sei größer geworden.
Der Präsident des japanisch-koreanischen Parlamentarierverbandes Fukushiro Nukaga betonte, es widerspreche der internationalen Vereinbarung zwischen Japan und Südkorea, dass jüngst das südkoreanische Gericht japanische Unternehmen zur Entschädigung von Zwangsarbeitern verurteilte. Zugleich äußerte der japanische Politiker seine Überzeugung, dass die Beziehungen zwischen beiden Ländern sich verbessern würden, sobald Lösungen für relevante Angelegenheiten gefunden worden seien.