Drei Oppositionsparteien haben am Dienstag einen unbefristeten Sitzstreik gestartet, um die Einführung eines neuen Verhältniswahlsystems, des sogenannten Mixed-Member-Proportional-Systems (MMP), durchzusetzen.
Bareunmirae-Partei, Partei für Demokratie und Frieden sowie Gerechtigkeitspartei warfen der regierenden Minjoo-Partei Koreas und der Freiheitspartei Koreas vor, wegen ihrer Gier politischen Reformen im Wege zu stehen.
Die Friedenspartei betonte, dass sie einen eventuellen Zusammenschluss der beiden größten Parteien wegen des Haushaltsplans als korrupten Zusammenhalt betrachten werde. Die Gerechtigkeitspartei erklärte, dass sie für eine gleichzeitige Behandlung des Wahlsystems und des Haushaltsplans kooperieren wolle, und setzte somit die Regierungspartei unter Druck.
Die laufende reguläre Sitzungsperiode geht am 9. Dezember zu Ende. Da kaum Zeit für eine Änderung des Wahlgesetzes bleibe, wolle man zumindest eine Einigung über die Einführung des MMP-Systems erzielen. Erst dann könne der Haushaltsentwurf zur Abstimmung gebracht werden, heißt es.
Die Regierungspartei lehnt jedoch eine gleichzeitige Behandlung beider Angelegenheiten ab.