Südkorea und Tschechien haben sich geeinigt, im Falle des Baus weiterer Reaktoren in dem europäischen Land eng zu diskutieren.
Präsident Moon Jae-in und Tschechiens Ministerpräsident Andrej Babis kamen am Mittwoch in Prag zu Gesprächen zusammen.
Moon habe um Interesse gebeten, damit sich südkoreanische Unternehmen am möglichen Bau weiterer Reaktoren beteiligen könnten. Moon habe dabei Südkoreas fortgeschrittene Technologie und Erfahrungen betont, teilte Yoon Young-chan, Moons Chefsekretär für Öffentlichkeitsarbeit, mit.
Babis sagte, Tschechien habe die Vorbereitungen für den AKW-Bau noch nicht abgeschlossen. Südkorea verfüge über die Technologie für die Reaktorsicherheit. Beide Staaten sollten sich künftig in der Angelegenheit besprechen.
Moon und Babis vereinbarten außerdem Beratungen, damit in High-Tech-Industriebereichen wie Künstliche Intelligenz und bei Tschechiens Projekt zur Erschließung von Lithiumminen eine reibungslose Beteiligung koreanischer Unternehmen zustande kommen könne.
Moon bat außerdem um die Kooperation, damit südkoreanische Stahlprodukte von den Schutzmaßnahmen der Europäischen Union gegen Stahlimporte ausgenommen werden könnten.