Die Regierung strebt an, ab dem kommenden Jahr Online-Musikdienste zu überwachen.
Anlass ist der Verdacht auf Manipulationen von Musikcharts durch organisierte massive Downloads digitaler Musik.
Laut dem Haushaltsplan des Ministeriums für Kultur, Sport und Tourismus, der einem Abgeordneten vorgelegt wurde, will die Regierung nächstes Jahr ein Projekt zur Schaffung einer fairen Umwelt für den digitalen Musikvertrieb einführen. Hierfür sind insgesamt 600 Millionen Won (knapp 530.000 Dollar) eingeplant. Es ist das erste Mal, dass sich das Kulturministerium Budgetmittel für die Bekämpfung organisierter Downloads digitaler Musik sichern will.
Das Ministerium will 150 Millionen Won für die Analyse von Big Data ausgeben. Für Studien werden 200 Millionen Won nötig sein und für den Aufbau eines ständigen Überwachungssystems 250 Millionen Won.
Die Regierung betrachtet Eigenkäufe als ernsthaftes Problem, das die koreanische Musikindustrie beeinträchtigt.