Südkorea und die USA haben bei ihren letzten Verhandlungen über die Aufteilung der Stationierungskosten der US-Truppen in Korea eine Annäherung in wichtigen Streitpunkten erzielt.
Das teilte ein Beamter des Außenministeriums in Seoul am Montag Reportern mit.
Bei der neunten Verhandlungsrunde vom 13. bis 15. November auf Hawaii hätten beide Seiten vereinbart, gegenseitig beste Bemühungen zu unternehmen, um zu einem möglichst baldigen Zeitpunkt binnen Jahresfrist eine Vereinbarung erzielen zu können. Bezüglich des Entwurfs des neuen Abkommens sei eine Einigung von einem beträchtlichen Niveau erreicht worden, eine zusätzliche Koordinierung sei jedoch erforderlich, hieß es.
Südkorea und die USA haben seit 1991 bisher neun Sonderabkommen über die Aufteilung der Verteidigungskosten abgeschlossen. Das 2014 abgeschlossene neunte Abkommen läuft am 31. Dezember aus. Beide Länder nahmen im März Verhandlungen über das zehnte Abkommen auf, das ab 2019 gelten soll.
Seoul zahlt dieses Jahr etwa 960 Milliarden Won unter anderem für die Personalkosten der koreanischen Mitarbeiter bei der US-Armee in Südkorea und die Baukosten auf US-Militärbasen.