Der Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsrat, ein neues Gremium für den gesellschaftlichen Dialog zwischen Arbeitnehmern, -gebern sowie Regierung, wird diese Woche ins Leben gerufen.
Zuvor kamen die regierende Minjoo-Partei Koreas und die Führung des Gewerkschaftsdachverbandes FKTU am Montag zu ihrer ersten politischen Diskussion zusammen. Die Partei wolle ihre Position hinsichtlich der flexiblen Arbeitszeiten und des Mindestlohns mitteilen und ausreichend Dialoge führen, sagte Parteichef Lee Hae-chan.
Das Präsidialamt betonte die Bedeutung der Einleitung eines neuen gesellschaftlichen Dialogs. Die erste Sitzung des Wirtschafts-, Sozial- und Arbeitsrats werde im Cheong Wa Dae, dem Präsidentensitz, abgehalten werden.
Es wird jedoch erwartet, dass bereits zum ersten Thema des neuen Gremiums, flexible Arbeitszeiten, nicht ohne Weiteres ein Kompromiss erzielt werden kann.
Das Arbeitsministerium teilte mit, dass die Diskussionen über die Angelegenheit binnen Jahresfrist abgeschlossen werden sollten. Die Fraktionschefs der Regierungspartei und des Oppositionslagers teilten mit, dass man durch eine Einigung zwischen beiden Lagern relevante Gesetze ändern wolle, sollte der neue Rat keine Einigung erzielen können.
FKTU deutete jedoch die Bereitschaft an, den gesellschaftlichen Dialog doch noch zu stoppen, sollten Regierung und Parteien eine Einigung binnen Jahresfrist durchsetzen wollen. KCTU, ein anderer Gewerkschaftsdachverband, kündigte für Mittwoch einen Generalstreik an.