Fluggesellschaften, die in Verbrechen verwickelt waren oder einen gesellschaftlichen Skandal verursachten, werden künftig bei der Verteilung der Transportrechte Einschränkungen unterliegen.

Das Ministerium für Land, Infrastruktur und Transport beschloss, dass eine Fluggesellschaft bis zu zwei Jahre lang ihre Transportrechte nicht beantragen dürfen wird, sollten die Firma oder deren Manager Straftaten wie Zollhinterziehung, Schmuggel und illegale Beschäftigung von Ausländern begehen. Im Falle einer gesellschaftlichen Affäre wird ebenfalls eine Einschränkung drohen.

Wer wegen einer Gewalttat, Untreue, Unterschlagung und weiterer Vergehen zu einer Haftstrafe verurteilt wird, darf bis zu fünf Jahre lang keine Führungsposition bei einer Fluggesellschaft innehaben.

Das Ministerium will zudem alle fünf Jahre 60 Flugstrecken umfassend unter die Lupe nehmen, auf denen eine einzige Fluggesellschaft ein Monopol habe. Kontrolliert wird beispielsweise, ob aufgrund der Monopolposition zu hohe Flugpreise verlangt werden.