Die Freiheitspartei Koreas (LKP) hat am Mittwoch einen Antrag auf die Entlassung von Vereinigungsminister Cho Myoung-gyon eingereicht.
Der Vorschlag wurde im Namen von 110 Abgeordneten der größten Oppositionspartei unterbreitet.
Zur Begründung hieß es, dass Cho innerkoreanische wirtschaftliche Kooperationsprojekte, für die enorme Summen von Staatsgeldern eingesetzt würden, ohne Zustimmung der Nationalversammlung durchführen wolle. Damit würde die Verfassungsordnung zerstört.
Als weitere Gründe wurde genannt, dass Cho einen Journalisten, der nordkoreanischer Flüchtling ist, bei jüngsten hochrangigen innerkoreanischen Gesprächen nicht zugelassen hatte, und dass er zehn Milliarden Won für die Renovierung des innerkoreanischen Verbindungsbüros eingesetzt hatte.
Die regierende Minjoo-Partei Koreas kritisierte den Entlassungsantrag der LKP scharf. Der Ausschluss des Reporters und die Baukosten für das Verbindungsbüro seien gewissermaßen unvermeidbar gewesen, die Regierung habe dies ausreichend erläutert, sagte Fraktionschef Hong Young-pyo.
Die Partei für Demokratie und Frieden sowie die Gerechtigkeitspartei übten ebenfalls Kritik und bezeichneten die Forderung der LKP als unbegründet.