Politik
Moons Forderung nach Sanktionslockerung beruht auf Vertrauen zwischen Seoul und Washington
Write: 2018-10-23 08:14:15 / Update: 2018-10-23 11:17:49
Die jüngst von Präsident Moon Jae-in offiziell unterbreitete Forderung nach einer Lockerung der Sanktionen gegen Nordkorea beruht auf dem Vertrauen auf das südkoreanisch-US-amerikanische Bündnis.
Das sagte ein leitender Beamter des südkoreanischen Präsidialamtes am Montag. Moon hat während seiner jüngsten Europa-Reise betont, dass durch eine Lockerung der Sanktionen die Denuklearisierung Nordkoreas gefördert werden sollte.
Es könnten in den USA verschiedene Meinungen bestehen. Südkorea und die USA würden jedoch in dieselbe Richtung gehen und dasselbe Ziel verfolgen. Es werde den USA eher nutzen, dass die südkoreanische Regierung die Forderung nach einer Sanktionslockerung offiziell unterbreitet habe, betonte der Beamte.
Man könne kaum Kritik ausüben, sagte er hinsichtlich ausbleibender Bemerkungen von US-Präsident Donald Trump und Außenminister Pompeo über Moons Forderung. Damit wurde quasi angedeutet, dass es eine vorherige Meinungsabstimmung zwischen Seoul und Washington gegeben hatte.
Der Beamte meinte weiter, dass Moon anscheinend davon überzeugt und zuversichtlich dafür sei, dass man grundsätzlich auf dem richtigen Kurs sei, auch wenn bis zur Denuklearisierung und Friedenssicherung auf der koreanischen Halbinsel Zeit benötigt werde.
Er ging zudem davon aus, dass Nordkorea und die USA Verhandlungen über einen zweiten Gipfel bald in Schwung bringen würden.
Hinsichtlich des Tempos der Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen hieß es, dass dieses ungewöhnlich hoch sei. Er halte es für möglich, dass Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un binnen Jahresfrist Seoul besuche.
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