Indonesien hat beschlossen, ein gemeinsames Projekt mit Südkorea zur Entwicklung eines neuen Kampfjets neu zu verhandeln.
Das berichteten lokale Medien und Behörden am Sonntag. Der Koordinationsminister für die Bereiche Politik, Sicherheit und Gesetz, Wiranto, habe am Freitag Reportern die Entscheidung der indonesischen Regierung mitgeteilt, über die Bedingungen für ihre Beteiligung an dem KF-X/IF-X-Projekt neu verhandeln zu wollen.
Als Grund wird die finanzielle Belastung infolge der Unsicherheiten an den Finanzmärkten in Schwellenländern genannt. Als deren Folge und wegen der Zinserhöhungen in den USA wertete die indonesische Rupie seit Anfang dieses Jahres deutlich ab.
Südkorea und Indonesien hatten beschlossen, bis 2026 einen neuen Kampfjet zu entwickeln und die Massenproduktion aufzunehmen sowie die Projektkosten hierfür gemeinsam zu tragen. Indonesien hat jedoch seinen Beitrag im zweiten Halbjahr letzten Jahres und dem ersten Halbjahr dieses Jahres in Höhe von 238 Milliarden Won (211 Millionen Dollar) nicht gezahlt.