Südkorea hat die Forderung von 26 Staatsbürgern in Libyen abgelehnt, eine ausnahmsweise Verwendung ihrer Reisepässe zu erlauben.
Die Entscheidung sei bei einer Sitzung unter Leitung von Vizeaußenminister Lee Tae-ho am Dienstag getroffen werden, teilte das Außenministerium mit.
Begründet wurde die Entscheidung mit der instabilen politischen und Sicherheitslage in Libyen. Zudem seien die von den Antragstellern vorgelegten Sicherheitsmaßnahmen sehr unzureichend.
Dem gültigen Gesetz zufolge muss man für eine Reise nach oder einen Aufenthalt in einem vom Reiseverbot betroffenen Land wie Libyen eine Genehmigung der Regierung für die Nutzung des Passes einholen.
Das Ministerium beschloss zudem, sämtlichen 30 Staatsbürgern, die sich derzeit in Libyen aufhalten, erneut dazu zu raten, das Land sofort zu verlassen. Sollten sie das Land nicht binnen eines Monats verlassen, will das Ressort administrative Sanktionen verhängen, darunter die Annullierung ihrer Pässe.