Drei von zehn nach Südkorea eingereisten nordkoreanischen Flüchtlingen leiden unter einer Infektionskrankeit.
Das stellte KBS anhand medizinischer Daten von Vorsorgeuntersuchungen nordkoreanischer Flüchtlinge fest. Dabei wurden entsprechende Daten von 5.800 nordkoreanischen Flüchtlingen analysiert, die seit 2014 bis dieses Jahr in Südkorea angekommen sind.
Den größten Anteil machte Hepatitis B mit 45 Prozent aus. Dahinter folgten Hepatitis C mit 13 Prozent und Tuberkulose mit neun Prozent. Die Zahl der an Hepatitis B und C erkrankten Nordkoreaner steigt weiter.
Ein 2014 aufgenommenes Video von einem Krankenhaus in Nordkorea zeigt, dass Medizingeräte rostig und Arzneimittelbehälter leer sind. Wie verlautete, würden Einwegspritzen mehrmals verwendet.
Die Staatschefs Süd- und Nordkoreas vereinbarten beim Treffen im September, die Kooperation für die Verhinderung von Infektionskrankheiten zu verstärken. Laut Informationen werden beide Koreas möglicherweise noch im Oktober Arbeitsgespräche im Gesundheits- und Medizinbereich führen.