Politik
Bürgergruppen fordern Abschaffung der Todesstrafe
Write: 2018-10-11 09:21:54 / Update: 2018-10-11 13:33:12
Zum 16. Welttag gegen die Todesstrafe am Mittwoch haben Religions- und Gesellschaftsorganisationen in Südkorea die Abschaffung der Todesstrafe gefordert.
Ein Bündnis aus 15 Organisationen, darunter Amnesty International Korea, Rechtsanwälte für eine demokratische Gesellschaft und der Menschenrechtsausschuss der katholischen Kirche, veranstalteten am Mittwoch in Seoul eine Zeremonie anlässlich des Welttags gegen die Todesstrafe. Sie wünschten sich, dass die Republik Korea nun die Todesstrafe vollständig abschaffen werde, hieß es dabei.
Es seien elf Jahre vergangen, seit Amnesty International im Jahr 2007 Südkorea als Land eingestuft hat, das die Todesstrafe de facto abgeschafft habe, betonten sie in einer Erklärung. Es sei daher an der Zeit, durch eine parlamentarische Gesetzgebung die Todesstrafe vollständig abzuschaffen und dadurch das Niveau der Menschenrechte in der koreanischen Gesellschaft deutlich zu verbessern.
Südkorea hat seit dem 30. Dezember 1997 keine Todesstrafe mehr vollstreckt.
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