Südkorea hat das Abfahrtsverbot für ein im Hafen von Busan festgehaltenes russisches Schiff aufgehoben.
Das Außenministerium teilte am Dienstag mit, die sogenannte „Verschiebung der Abfahrt“ des Schiffs Sevastopol aufgehoben zu haben. Der Schritt unterscheide sich von der Festhaltung, die eine Maßnahme gegen Schiffe sei, bei denen illegale Aktivitäten wie Verstöße gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats bestätigt worden seien, erläuterte das Ministerium.
Das Ressort habe bei seiner Untersuchung keine Verstöße des Schiffs gegen Resolutionen des Weltsicherheitsrats festgestellt, hieß es weiter.
Die Sevastopol lief am 13. August in den Hafen von Busan ein. Die USA setzten den Frachter am 21. August auf ihre eigene Sanktionsliste wegen des Vorwurfs, sich an illegalen Schiff-zu-Schiff-Transfers von Ölprodukten nach Nordkorea beteiligt zu haben.
Das russische Außenministerium bestellte am Montag den südkoreanischen Botschafter in Moskau ein. Das Ressort protestierte heftig und forderte, schleunigst das Verlassen des Schiffs zu erlauben.