Nach einer verheerenden Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe auf der indonesischen Insel Sulawesi am Freitag steigt die Zahl der Todesopfer weiter.
Bisher gibt es mindestens 830 Todesopfer. Die indonesische Regierung rechnet damit, dass die Totenzahl mehrere Tausend erreichen könnte, da das Ausmaß der Schäden in Donggala bislang noch nicht berechenbar sei. Die Kommunikationsverbindungen zu der betroffenen Krisenregion sind derzeit unterbrochen.
Präsident Joko Widodo sagte, die Einwohner vieler Dörfer hätten noch nicht evakuiert werden können. Die Rettungsarbeiten würden erst am Montagvormittag richtig beginnen.
Unterdessen wird ein Südkoreaner in seinen Dreißigern in dem Katastrophengebiet vermisst. Seine Mutter und eine weitere Person reisten am Sonntag mit einem Militärflugzeug in die vom Erdbeben heimgesuchte Stadt Palu.
Das Außenministerium teilte mit, es sei gemeldet worden, dass sich sieben weitere Südkoreaner in Palu aufhalten würden. Das Ressort habe zwei Mitarbeiter ins Katastrophengebiet geschickt, um die genaue Situation zu überprüfen.
Präsident Moon Jae-in schickte am Sonntag seinem Amtskollegen Joko Widodo eine Trostbotschaft. Die Regierung beschloss zudem laut Angaben des Außenministeriums, Indonesien eine Million Dollar humanitäre Hilfe angesichts der Schäden zur Verfügung zu stellen.
Am Freitag suchte ein Erdbeben der Stärke 7,5 sowie ein Tsunami die indonesische Insel Sulawesi heim.