Die Anzahl der nach Südkorea eingereisten Flüchtlinge aus Nordkorea ist im laufenden Jahr auf den bisherigen Tiefststand seit der Machtübernahme von Kim Jong-un Ende 2011 gefallen.

Das geht aus Daten hervor, die das Vereinigungsministerium dem Abgeordneten Park Byeong-seog der Regierungspartei vorlegte.

Die Zahl der eingereisten nordkoreanischen Flüchtlinge ging seit 2012 kontinuierlich zurück. Im laufenden Jahr reisten mit Stand von Ende August 703 Nordkoreaner in den Süden ein, das sind 9,7 Prozent weniger verglichen mit dem Vorjahreszeitraum.

Als Grund vermutete der Abgeordnete neben den verschärften Grenzkontrollen und den Zwangsrückführungen durch die chinesischen Behörden auch die gestiegene Gebühr für Schleuser. Diese sei im Vergleich zum Vorjahr um ca. 40 Prozent gestiegen.

Die Zahl der nach Südkorea eingereisten nordkoreanischen Flüchtlinge stieg von 1.043 im Jahr 2001 beständig auf 2.914 im Jahr 2009 an. Die Zahl sank schließlich im Jahr 2012 deutlich auf 1.502.